Sanierung der Gemeindehalle: Planung beginnt
Im ersten Schritt lässt die Gemeinde Sanierungsbedarf, Kosten und Fahrplan erarbeiten
Die Ellhofener Gemeindehalle ist sanierungsbedürftig. Der Gemeinderat hat nun beschlossen, das Büro S-Projekt Architektur aus Ellhofen mit den Planungen zu beauftragen. Damit wird die Basis geschaffen, um den genauen Sanierungsbedarf zu ermitteln und um die wirtschaftlich sinnvollste Lösung für die kommenden Jahre festzulegen. Die Gesamtkosten für die Ermittlung des Sanierungsbedarfs betragen bis zu 50.000 Euro.
Sanierungsbedarf nach über 40 Jahren
Die Gemeindehalle wurde 1983 gebaut und ist seit Jahrzehnten eine zentrale Begegnungsstätte für Sport, Kultur und Veranstaltungen in Ellhofen. Die Gemeinde hat immer wieder in die Halle investiert, zum Beispiel in den Brandschutz oder in das Dach. Eine umfassende Modernisierung steht aber aus. Bei Wartungsarbeiten wurden eine Reihe von Mängeln deutlich:
- Die Wasser- und Abwasserleitungen sind in Teilen marode
- Die Licht- und Medientechnik ist veraltet und teilweise defekt
- Die Lüftungsanlage arbeitet nicht mehr zuverlässig
- Die Heizung lässt sich nur schwer steuern
Um nicht nur einzelne Probleme zu beheben, sondern eine nachhaltige Lösung für die gesamte Halle zu finden, hat sich die Gemeinde für detaillierte Voruntersuchungen und eine gründliche Planung entschieden. Zu klären sind die Kosten und die Frage, ob die Sanierung abschnittsweise realisiert werden kann oder ob eine Komplettsanierung sinnvoller ist.
Grundlagen für die Sanierung
Antworten auf diese Fragen soll nun das Planungsbüro S-Projekt Architektur liefern. Der Auftrag beinhaltet die Leistungsphase 1, eine detaillierte Bestandsaufnahme, eine Kostenschätzung und eine Machbarkeitsstudie mit Sanierungsfahrplan. Zusätzlich werden Fachplaner für die Bereiche Brandschutz, Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik hinzugezogen. Erst nach Vorliegen der Ergebnisse kann die Gemeinde eine fundierte Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen. Um das geeignete Planungsbüro zu finden, hatte die Verwaltung bereits im Sommer 2024 sechs Architekturbüros angefragt. Vier Büros legten Referenzen vor, zwei kamen in die engere Auswahl. Beide Büros hatten die Gelegenheit, sich in der Gemeinderatssitzung vorzustellen.
Kosten und Finanzierung
Für die erste Planungsphase und die notwendigen Fachplanungen rechnet die Gemeinde mit Kosten von bis zu 50.000 Euro. Diese Summe ist bereits im Haushalt 2025 eingeplant. Für die kommenden Jahre sind weitere Mittel für die Umsetzung vorgesehen:
- 2026: 100.000 Euro für weitere Planungen und erste Maßnahmen,
- 2027: 900.000 Euro für erste Sanierungsschritte,
- 2028: 1.000.000 Euro für die Umsetzung weiterer Maßnahmen.
Sobald die Bestandsaufnahme und die Machbarkeitsstudie vorliegen, wird sich der Gemeinderat mit den konkreten Sanierungsoptionen befassen. Ziel ist es, die Gemeindehalle langfristig zu erhalten und für die kommenden Jahrzehnte fit zu machen.